Ordnung macht glücklich

  • Trends, Wohlbefinden, Tipps

Je unruhiger und komplexer die Welt wird, desto ausgeprägter ist die menschliche Sehnsucht nach Ruhepolen. Eine äußere Ordnung und Struktur helfen uns dabei, innerlich unsere Gedanken zu sortieren und uns auf das Wesentliche zu fokussieren.

Doch, was ist mit Ordnung gemeint? Ein Zuhause, das oberflächlich aufgeräumt ist, hilft den guten Eindruck vor den Gästen zu wahren. So viel ist sicher. Doch, wir kennen es alle: Hinter den Schranktüren und in Schubladen lauert oft das kleine oder größere Chaos. Besser man schaut gar nicht so genau hin. Oder doch? Mit ein paar kleinen Tricks und Tipps kann man rasch für eine Veränderung sorgen.

Wir haben uns zwei Trends genauer angesehen: Den Minimalismus-Lifestyle und die MariKondo-Methode und haben ein paar Impulse für Sie zusammengestellt:

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Weniger ist mehr

Der Minimalismus bringt uns dazu, zu Hause einmal richtig auszumisten und hilft den Fokus auf die wichtigen Dinge im Leben zu legen. Der Minimalismus-Lifestyle ist als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft entstanden und zeigt, dass man nicht wahllos Dinge kaufen und konsumieren sollte, ohne genau darüber nachzudenken, ob man diese wirklich benötigt. Minimalismus bedeutet, sein Leben aufzuräumen und Struktur zu schaffen.

Gerade Linien, geometrische Formen und vor allem die Kunst des Weglassens sind Merkmale eines minimalistischen Zuhauses. Die positive Konsequenz: Ordnung, Platz für Gedanken und weniger Aufräum-Stress.

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3 Tipps für Einsteiger:

Eat the frog

Aufgaben, die am meisten belasten sollten direkt zu Beginn des Tages erledigt werden. So schieben wir diesen Ballast nicht den ganzen Tag vor uns her.

Was kann weg?

Man braucht einfach einen großen Korb. Nun gehen wir im Prinzip einkaufen, nur rückwärts gedacht. Denn für diese Herangehensweise an den Minimalismus suchen wir einfach alle Dinge in der Wohnung ab und packen die überflüssigen Dinge in den Korb.

Die Karton-Methode

Räume alle Sachen aus der Wohnung und sortiere sie in mehrere Umzugskartons. Die Kartons bleiben in der nun leeren Wohnung stehen und man lebst in den nächsten Tagen aus den Kartons. Dinge, die in dieser Zeit benötigt werden, kommen wieder an den gewohnten Ort. Alle Dinge, die nicht benötigt wurden, können verschenkt, verkauft oder entsorgt werden.

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Aufräumen mit Marie

Sicherlich haben Sie alle von der Japanerin Marie Kondo gehört, die uns seit einiger Zeit mit Büchern, Videos und sogar einer eigenen Netflix-Serie beim Aufräumen hilft. Was anfänglich als Lebenshilfe gedacht war, hat sich mittlerweile zu einer richtigen Lebensphilosophie entwickelt. Ihr Prinzip lässt sich ganz einfach erklären: Was nicht glücklich macht, kann weg.

Das mag auf den ersten Blick ein wenig radikal wirken, lässt sich auf viele Lebensbereiche übertragen. Das Aufräumen nach ihrer Philosophie hilft uns wieder uns auf die Dinge zu konzentrieren, die man wirklich liebt. Alles andere ist Ballast, den man loswerden kann.

Die letzten zwei Jahre haben uns alle ordentlich durcheinandergewirbelt, viele Strukturen sind weggefallen und wir mussten neue erschaffen. Da wundert es uns nicht, dass die Sehnsucht nach mehr Ordnung und Struktur aktuell sehr präsent ist. Doch, bevor es losgeht, sollten wir einen Moment innehalten und uns fragen:

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Wie möchte ich leben?

Es hilft vor dem Ausmisten immer zu visualisieren. Das hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht: Man kann sich vorstellen, wie das Traum-Zuhause aussehen soll und schon hat jeder von uns Bilder im Kopf, wie man gerne leben möchte. Wer eine klare Vision seines idealen Lebensstils vor Augen hat, geht motivierter und beschwingter ans Werk.

Wenn Sie in Zeitungen oder Magazinen Fotos entdecken, die zu Ihrer Vision passen, schneiden Sie diese gerne aus, sammeln sie und lassen eine Art Collage - skizziertes Moodboard, mit Fotos und Notizen entstehen.

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Die Freude am Loslassen

Die Wahrscheinlichkeit, dass man einfach zu viel überflüssiges Zeug hat, das beim Aufräumen nur von Ort zu Ort bewegt wird, ist bei den meisten Menschen groß. Daher wird sich bei der KonMari-Methode nur auf die Dinge konzentriert, die man behalten möchte.

Marie Kondo empfiehlt, jedes einzelne Teil von Kleidung über Deko bis hin zu Büchern und Erinnerungsstücken einzeln in die Hände zu nehmen und sich ehrlich die Frage zu beantworten, ob es Freude in einem auslöst, oder nicht? So lernt man die Dinge, die glücklich machen, viel mehr zu schätzen. Alles andere wird mit Dankbarkeit losgelassen und aussortiert.

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Auf die Reihenfolge kommt es an

Es gibt 3 entscheidende Schritte, die bei der Konmari-Methode entscheidend für den langfristigen Erfolg sind:

  • mehr Minimalismus für den Kleiderschrank,
  • Ausmisten von Büchern, Papieren und Kleinkram, dem sogenannten Komono,
  • abschließend allen sentimentalen Erinnerungsstücke.

Aufgrund der Reihenfolge von einfach bis schwer, verbessert sich die persönliche Entscheidungskompetenz im Laufe des Prozesses, so dass es am Ende ganz einfach erscheint, zu entscheiden, was behalten werden soll.

Persönlicher Tipp von Redakteurin Jasmin: "Ich habe diese Erinnerungen in Boxen einsortiert, die ich Zeitkapseln nenne. Wenn ich Lust auf einen sentimentalen Moment habe, weiß ich sofort, wo ich alte Fotos und mehr finde."

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Hand aufs Herz

Um die Kleidung zu sortieren, sollten sämtliche Stücke aus Schränken, Kommoden, Regalen und Kisten an einer Stelle gesammelt und aufgehäuft werden. Wichtig ist es dabei, zügig und ohne darüber nachzudenken vorzugehen.

Ist man damit fertig, kommt der Gefühls-Check: Jedes Teil wird in die Hände genommen und nachgespürt, was es auslöst. Fühlt man Glück und Freude, dürfen die Kleidungsstücke bleiben. Angefangen wird mit Sachen, die nah am Herzen getragen werden, bei denen es am leichtesten fällt, zu beurteilen, welche Gefühle sie auslösen.

Idee: Kleidungsstücke, die keine positive Rückmeldung geben, werden verkauft oder gespendet.

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Das Ziel ist klar: Alles hat einen festen Platz

Oberstes Gebot für eine dauerhafte Ordnung, ist das Prinzip, dass allen Dingen, die bleiben dürfen, ein fester Ort in der Wohnung zugeteilt wird. An diesen Ort kehren sie unmittelbar nach der Benutzung ohne Umwege zurück – und zwar ohne Ausnahme.

So stellt sich die Ordnung, wenn sie einmal vorhanden ist, fast von selbst ein. Weiterer Pluspunkt ist, dass man beim Aufräumen immer sofort weiß, wo alles hingehört – und auch das Suchen hat ein Ende. Der schönste Nebeneffekt: Wer weniger sucht, hat mehr Zeit für die wirklich schönen Dinge.

Wenn die letzte Schublade aufgeräumt ist. Sie sich von überflüssigem Ballast befreit haben, dann ist der Frühling auch nicht mehr weit. Freuen Sie sich in diesem Jahr auch so sehr darauf?